Nähert man sich dem Thema Building Information Modeling (BIM), so stellt man schnell fest, dass es sehr viele Bereiche gibt, in denen BIM zur Anwendung kommt. Doch welche BIM-Leistungen kann ich meinem Auftraggeber anbieten? Wie viel Aufwand bedeutet das für mich? Welchen Mehrwert generiere ich durch welche Leistung?
In unserem letzten Blogbeitrag zum Thema BIM-Anwendungsfälle haben wir uns mit der Visualisierung beschäftigt. Heute geht es um die Frage: „Was muss ich tun, damit ich die effizienteste Variante meiner Planung verfolge?“
Ein möglicher Ansatz wäre hier die Planung von verschiedenen Varianten und die anschließende Bewertung dieser. Damit sind wir bei unserem nächsten BIM-Anwendungsfall – der Planungsvariantenuntersuchung.
Damit Sie im Verlauf der Planung nicht mit mehreren Varianten arbeiten müssen, ist es sinnvoll, dass Sie sich möglichst früh für eine Variante entscheiden. Dementsprechend sollte die Planungsvariantenuntersuchung möglichst früh durchgeführt werden, beispielsweise in Leistungsphase 2 gemäß HOAI. Dadurch wird natürlich auch definiert, mit welcher Präzision Sie die Bewertung der Varianten durchführen. Idealerweise erfolgt die Analyse und Bewertung mit dem Fokus auf Kosten und ggf. Termine. Jedoch ist in frühen Leistungsphasen die Detaillierung normalerweise nicht ausgeprägt genug, um eine sehr präzise Angabe machen zu können. Die Planungsvariantenuntersuchung ist dementsprechend hinsichtlich Kosten und Terminen eher grob. Legt man den Fokus eher auf bauliche, funktionale und gestalterische Aspekte, so kann die Planungsvariantenuntersuchung auch schon in frühen Leistungsphasen ein mächtiges Werkzeug sein. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die relevanten Objekte für die einzelnen Varianten höher zu detaillieren, um präzisere Werte aus der Planungsvariantenuntersuchung zu generieren.
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