Aspekt 1: In vielen Projekten arbeiten zeitgleich mehrere CAD-Operator in einem Modell. Zum Teil befinden sich die Mitarbeiter auch an unterschiedlichen Standorten. Bei der Zusammenarbeit hilft die BIM-Technologie. Nur ein Beispiel: Das BCF-Format für einen intelligenten Informationsaustausch.
Aspekt 2: Die Projektbearbeiter lernen in der Praxis und in kleinen Schritten die Philosophie von BIM kennen. In der täglichen Anwendung wird somit diese Technologie transparent, die Mitarbeiter lernen die Vorzüge und den Sinn von BIM kennen. Für Schwierigkeiten in der Anwendung werden gemeinsam Lösungen gefunden. Das ist auch ein wichtiges, positives Signal für die Anwender. Die Akzeptanz und die Bereitschaft für den Einsatz von BIM steigt. Die Anwender erwerben Erfahrungen mit BIM. Wichtig ist hierbei, dass unsere Key-User in diese Prozesse mit einbezogen werden bzw. dass die Key-User die Thematiken selbst vorantreiben. Es sind die Anwender und Anwenderinnen mit dem größten Erfahrungsschatz. Dieser Erfahrungsschatz ist auch in der Arbeit mit der BIM-Technologie sehr wertvoll.
Aspekt 3: Standards müssen nicht alle neu erstellt werden. Es kann auf den vorhandenen und bewährten Standards aufgebaut werden. Das spart Aufwand. Zugleich „bewegen“ sich die Anwender im vertrauten Umfeld, den bekannten Standards.
Noch ein Hinweis: Eine Dokumentation innerhalb der Projekte ist wichtig und eigentlich unerlässlich. Sie sollte aber aus unserer Erfahrung möglichst „kurz und knackig“ gehalten sein, sonst wird sie nicht gelesen.
Unterscheidet sich eine Bestandsaufnahme nach BIM gegenüber einer Planung nach BIM? Nach unserer Auffassung gibt es einen Unterschied: Das Bestandsmodell kann im Vergleich zu einem Planungsmodell nicht diese Fülle an Informationen beinhalten. Die Parameter (Objekteigenschaften) können nicht immer erkannt werden. Ein Beispiel dafür ist der Aufbau einer mehrschaligen Wand. Auch hier hat die BIM-Technologie Lösungen. Jedes Objekt aus dem Bestand erhält beim Erstellen einen Leerdatensatz. Später, bei Bedarf, können dann diese zusätzlichen Daten ermittelt und den Objekten zugewiesen werden. Vielleicht sind diese fehlenden Angaben im Bestandsmodell aber auch gar nicht erforderlich.
Wie sieht es mit den Vermessungsdaten in einem BIM-Projekt aus?
Aktuell wird bei der BASF während des Neubaus einer Produktionsanlage der BIM-konforme Datenaustausch der Vermessungsdaten in der Praxis erprobt. Absteckdaten, Bestandsaufnahmen, Kontrollvermessungen werden von der BKR in die gemeinsame Datenbasis BIM 360 bereitgestellt. In einer folgenden Bauphase werden die Laserscandaten aus dem Soll-Ist-Vergleich der Bauausführung in BIM 360 einfließen. Die fachliche Unterstützung erfolgt bei diesem Pilotprojekt durch die CADsys GmbH.
Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass BIM nicht nur in Großprojekten sondern auch im kleineren Projekten eingesetzt werden kann. Für eine erfolgreiche BIM-Implementierung ist die Schulung zu einem BIM-Koordinator/einer BIM-Koordinatorin wichtig und bei einem weiteren Bedarf können wir auf die Unterstützung durch die CADsys GmbH zurückgreifen. Aber auch eine offene Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten ist unbedingt notwendig.“
Vielen Dank für das positive Feedback! Sollten Sie weitere Informationen benötigen, oder sich dazu austauschen wollen, können Sie natürlich gern den Kontakt zu uns aufnehmen!
Wenden Sie sich dazu am besten an Sara Schmidt (sschmidt@nti.biz oder 0371 4000 70-713)